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Die Weihnachtsgeschichte des kleinen Welpen Joshi

Die Menschen nennen es Dezember. Weihnachtszeit. Zeit der Nächstenliebe.

Ich nenne es Kälte, Angst, Hunger und Schwäche. So habe ich die Welt erlebt, als ich meine Augen zum ersten Mal öffnete. Es war ein bitterer Kampf – vor allem für meine kranke Mutter, die mich und meine Geschwister allein versorgen musste. Wie viele von uns es waren, weiß ich schon nicht mehr.

Kaum hatte ich meine Augen aufgeschlagen, schien es, als müsste ich sie bald für immer schließen. Ich bin noch nicht einmal zwei Monde alt und schon krank. Mein Körper ist übersät mit Krusten, die schrecklich jucken. Oft kratze ich mich so stark, dass meine Haut blutet. Meine kleinen Pfoten tragen mich kaum, doch ich habe mich versteckt – mitten in einem kleinen Park auf einem Hügel in der Stadt.

 

Rundherum herrscht reges Treiben: Autos brausen gefährlich nah an mir vorbei, Menschen gehen hektisch ihrer Wege, und die Kälte kriecht bis tief in mein Fell. Oder das, was davon übrig ist. Es klebt feucht an meinem Körper wie eine schwere Rüstung. Hilfe! Ich sterbe…!

 

Seht ihr mich nicht, ihr Weihnachtsmenschen? Wo ist eure Liebe? Wo sind eure Augen? Eure Herzen? Niemand bemerkt mein Elend.

 

Aus den Geschäften dringen Weihnachtslieder, die die Luft mit einer seltsamen Wärme erfüllen. Die funkelnden Lichter in den Straßen leuchten hell – so hell, dass sie meine Tränen überschminken. Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr…

 

Plötzlich spüre ich etwas. Eine kühle, feuchte Nase stupst mich an. Langsam blinzle ich und sehe einen Hund und zwei junge Menschen. Sie beugen sich zu mir hinunter, reden sanft, und bevor ich mich versehe, liege ich in einer trockenen Kiste. Meine Kräfte sind längst erschöpft, und doch fühle ich zum ersten Mal seit langem: Hier könnte ich sicher sein.

 

Kurz darauf werde ich wieder bewegt – diesmal in etwas, das sich wie eine warme Wolke anfühlt. Sanfte Hände hüllen mich ein, und die Wärme umgibt mich wie ein zärtlicher Schutz. Bin ich etwa im Himmel angekommen?

 

Im Halbschlaf höre ich Stimmen. „Er braucht Hilfe, er hat Räude… und Untergewicht… aber er schafft das bestimmt.“

Später spüre ich einen köstlichen Geruch. Essen! Mit meinen letzten Kräften schnappe ich nach ein paar Bissen – das Leckerste, was ich je gekostet habe. Es scheint, als wollte mich jemand retten. Als ich einschlafe, träume ich von Lichtern, die nur für mich strahlen.

 

Am Morgen wache ich auf. Es ist warm, um mich herum ist Futter und Wasser. Menschen sprechen leise mit mir, und andere Hunde begrüßen mich mit fröhlichem Gebell. Aber wer sind sie alle? Ich verstecke meine Angst. Zu fliehen, dafür bin ich viel zu schwach.

 

Etwas Ungewohntes passiert: Jemand reibt meine juckende Haut mit einer kühlenden Salbe ein. Es fühlt sich… gut an. Danach bekomme ich sogar einen kleinen Pullover angezogen. Er ist warm, und er riecht nach Sicherheit.

Auf einmal geht es wieder los: Wir fahren. Diesmal in einem großen Beutel, wie bei einem Känguru. Ich sitze still, aber ich sehe so viel Neues, dass ich ganz neugierig werde. Als wir bei der Tierärztin sind, untersucht sie mich gründlich. Es tut weh, aber ich halte still. Vielleicht… weil ich jetzt ein bisschen Vertrauen spüre.

 

Zuhause krieche ich wieder in meine Wolke – meinen neuen, wunderbaren Platz. Hier bin ich sicher. Hier darf ich schlafen, während lustige Gefährten um mich herumsitzen: Ein Plüschhase, ein Schneemann, ein kleines Hündchen und sogar eine Giraffe. Sie wachen über mich, wenn ich zu schwach bin, um aufzustehen.

  

Ich weiß, dass ich noch nicht gesund bin. Die Menschen sagen, meine Haut wird besser, und irgendwann darf ich mit den anderen Hunden spielen. Bis dahin schlafe ich, lausche den Weihnachtsliedern und spüre etwas Neues in meinem kleinen Herzen: Hoffnung.

 

Vielleicht – ganz vielleicht – ist es das, was sie Weihnachtswunder nennen.

 

Wer sind diese Menschen, die mich aufgelesen haben? Während ich döse, höre ich ihren Stimmen zu. Sie erzählen Geschichten, die sich anhören wie Märchen. Von einem Land der Wunder, in dem vergessene Tiere ein Zuhause finden, und von einem Hund, der, genau wie ich, einst auf der Straße lebte – allein, verlassen und ängstlich.

 

Dieser Hund, erzählen sie, war auch nur ein Welpe, als er gefunden wurde. Gemeinsam mit seinen Geschwistern war er ganz auf sich gestellt. Die anderen Welpen wurden von denselben Menschen gerettet, die jetzt mich aufgenommen haben, aber er selbst war so ängstlich, dass er sich versteckte und zurückblieb. Sein Vertrauen in die Menschen war gebrochen.

 

Und doch, wie durch ein kleines Wunder, fanden ihn später dieselben zwei jungen Menschen, die nun auch mich entdeckt haben. Sie öffneten ihm ihre Herzen und schenkten ihm ein Zuhause voller Liebe. Ich bin mir sicher: Dieser Hund – mein Retter – wusste ganz genau, wie es mir geht. Vielleicht hat er meine Verzweiflung gespürt und deswegen nicht gezögert, mich mit seiner nassen Nase anzustupsen und mir einen Weg aus meiner Einsamkeit zu zeigen.

 

Dieses “Land der Wunder”, von dem sie sprechen, klingt wie aus einem Traum. Es soll ein riesiger Ort sein, wo all die vergessenen und ausgesetzten Tiere willkommen sind. Hunde, Schafe und sogar sogenannte “Wunderhühner” leben dort zusammen, versorgt von Menschen mit unerschöpflicher Fürsorge und Liebe. Diese Menschen tun alles, damit wir wieder gesund werden und eines Tages eine eigene Familie finden können. Jeden Tag reinigen sie den Park, füttern und pflegen die Tiere mit einem so großen Herzen, dass es mir warm wird, nur davon zu hören

 

Ich bin noch nicht bereit für dieses Land der Wunder. Draußen ist es zu kalt, und mein kleiner Körper ist viel zu schwach. Fürs Erste bleibe ich auf meiner Wolke, wo ich warm eingepackt und umsorgt werde. Aber das Elend lässt mich nicht ganz los; ich fühle mich noch immer schrecklich und mag kaum essen.

Heute passiert jedoch etwas Besonderes: Ich werde gebadet. Sanft und mit warmem Wasser wird mein schmutziges, verfilztes Fell gereinigt. Die Krusten auf meiner Haut lösen sich Stück für Stück, und als meine Rüstung von mir abfällt, spüre ich zum ersten Mal echte Erleichterung. Danach werde ich in flauschige Handtücher gewickelt und liebevoll trocken gerubbelt. Eine weiche Bürste fährt durch mein Fell, und plötzlich… fühle ich mich wie ein kleiner, fluffiger Schneeball. Mein Fell hat zwar noch ein paar Lücken, aber es ist weich, sauber und… ja, fast wolkig!

 

Dieses Gefühl von Sauberkeit und Geborgenheit weckt etwas in mir: Neugier. Und schwupps – lande ich wieder in meinem Kängurubeutel. Meine neue Freundin trägt mich durchs Haus und zeigt mir die anderen Hunde, die hier wohnen.

 

Jeder von ihnen hat eine Geschichte, genau wie ich. Da ist eine wuschelige Hundedame, die mich neugierig abschnüffelt. Ein anderer Hund heult mich an, als würde er protestieren. Wahrscheinlich ist er nicht begeistert, seine Menschenliebe jetzt mit mir teilen zu müssen. Dann gibt es noch einen gefleckten Hund mit lustigen langen Ohren, der voller Energie um uns herumspringt. Er sieht aus, als könnte er lachen!

 

Und dann – fast glaube ich meinen Augen nicht – sehe ich einen Hund, der aussieht wie ein riesiger Eisbär. Er ist sanft, ruhig und freundlich. Mit tiefer Stimme erzählt er mir, dass auch er erst kürzlich hier eingezogen ist. Doch im Gegensatz zu mir wird er für immer hierbleiben, denn er ist riesig und schwer zu vermitteln. Trotzdem wirkt er glücklich, und er verspricht, mir beizubringen, wie man ein echter Wunderhund wird.

 

Ich dagegen habe angeblich gute Chancen, irgendwann eine Familie zu finden. „Weil du klein bist und so süß aussiehst,“ sagen sie. Das klingt schön, aber im Moment will ich nur zurück zu meiner Wolke. Ich bin noch ansteckend für die anderen Hunde, sagen sie, also brauche ich Ruhe.

 

Zum ersten Mal seit langer Zeit fühle ich etwas wie… Neugier und Freude. Mit meiner kleinen Pfote stupse ich eines meiner Plüschtiere an, das neben mir wacht. Erst einen Hasen, dann das kleine Hündchen. Ein bisschen spiele ich, vergesse für einen Moment mein Elend und fühle mich… fast normal.

 

Als ich schließlich wieder einschlafe, träume ich. Ich träume vom Land der Wunder, wo ich eines Tages hingehen darf. Von Freunden, die mich akzeptieren, und von einem Joshi, der gesund, glücklich und stark ist.

 

Vielleicht – ganz vielleicht – werde ich eines Tages zu einem echten Wunderhund. Das wäre mein Weihnachtswunder

 

Der Weg zum Wunderhund

Jeden Morgen und Abend kommt sie: die rosa Tablette. Sie soll mir helfen, gesund zu werden. Aber ehrlich gesagt – mein Bauch tut weh, und Appetit habe ich kaum. Doch meine neue Freundin ist schlau! Sie verpackt die bittere Pille in etwas, das sie Käse nennt. Was für eine Entdeckung! Schon von weitem schnuppere ich den herrlichen Duft, und ehe ich es merke, läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Da fällt es mir plötzlich ganz leicht, die Pille zu schlucken. Ja, Käse, du bist mein Held des Tages!

 

Das Futter, das sie mir anbieten, schmeckt mir noch nicht so richtig. Es ist okay, aber es fehlt etwas. Vielleicht die warme Milch von Mama. Ach, Mama… Ich denke oft an sie. Ob sie noch lebt? Wo sie wohl jetzt ist? Vielleicht streift sie mit meinen Geschwistern noch immer durch die eisige, gnadenlose Kälte unter den glänzenden Lichtern der Stadt. Ich vermisse sie, aber meine warme Wolke möchte ich dennoch nicht verlassen. Hier ist es sicher.

 

Und dann – als hätte meine Freundin meine Gedanken gehört – bringt sie mir etwas, das meine Sehnsucht ein wenig stillt: lauwarme Welpenmilch. Ich schlürfe sie genüsslich, und zum ersten Mal spüre ich ein warmes Gefühl, das von meinem Bauch aus durch meinen kleinen Körper fließt. Es gibt mir Kraft. Ganz langsam, aber spürbar.

 

Heute ist ein besonderer Tag. Es ist Hundekochtag im Hause Marozza – so nennt man dieses neue Zuhause, in dem ich gelandet bin. Schon am Morgen durchdringen köstliche Gerüche das ganze Haus. Alles frisch geschnibbelt und mit Liebe zubereitet, nur für uns Hunde. Wo bin ich hier bloß gelandet? Im Hundeparadies? Mein Magen, bisher noch beleidigt und müde, meldet sich plötzlich zu Wort: Ich habe Hunger!

Und tatsächlich – ein Napf voller duftendem Essen landet mitten in meiner Wolke. Die Menschen stellen ihn genau vor mich hin. Jetzt kann ich nicht widerstehen! Mit jedem Bissen dieses himmlischen Futters füllt sich mein Magen, und zum allerersten Mal genieße ich eine Mahlzeit richtig. Selbst die Milch passt noch hinein – ich bin ein kleiner Joshi mit großem Appetit.

 

Ich fühle mich richtig… gut. So gut, dass ich nicht anders kann, als meine Freude zu zeigen. Da kommt der Mann meiner Freundin, begrüßt mich mit einer lauten, aber liebevollen Stimme. Ich zögere kurz, und dann – ganz unerwartet – entweicht aus meiner heiseren Kehle ein kleiner, rauer Bellton. Wuff! Hallo, Mensch, ich bin Joshi und so froh, dass ich hier sein darf! Die Freude, die ich bei ihm und meiner Freundin auslöse, ist rührend. Offenbar ist mein erstes Wuff ein Zeichen: Ich fange an, zu heilen.

 

Am Abend gibt es hohen Besuch: Ale und Ale, die Wundermenschen. Sie kümmern sich um das „Land der Wunder“, in dem so viele verlorene Seelen wie ich eine zweite Chance bekommen. Sie sehen mich an, streicheln mich sanft und heben mich vorsichtig hoch. Ich spüre ihre Liebe, die irgendwie alles durchdringt. Vielleicht gibt es doch etwas Gutes in dieser Welt, denke ich zum ersten Mal.

 

Das „Land der Wunder“ lässt mich neugierig werden. Es soll ein Ort voller Freude und Spaß sein, ohne die bedrohlichen Autos, die mich einst verängstigten. Ich will gesund werden, um dort mit all den anderen spielen zu können. Vor allem aber will ich dort lernen, was es heißt, ein Wunderhund zu sein.

 

Und tatsächlich: Ich verlasse immer öfter meine Wolke und beginne, mit meinen Plüschfreunden zu spielen. Sie werden quer durch das Zimmer verteilt, und mein Wolkenland wird ein richtiges Zuhause. Auch kleine Weihnachtslichter schmücken es, während sanfte Musik erklingt.

Wenn ich ein Geschäft mache, belle ich sofort meine Freundin an. Das scheint sie besonders zu freuen – ich bekomme jedes Mal Lob und sanfte Streicheleinheiten.

 

Mit jedem Tag wächst mein Traum ein kleines Stückchen mehr. Ich will stark werden, lernen, vertrauen – und irgendwann vielleicht ins Wunderland gehen. Der große „Eisbär“-Hund hat mir von Familien erzählt, aber was das genau ist, weiß ich noch nicht. Fürs Erste reicht mir mein Ziel: Ich will ein Wunderhund werden!

 

Und wisst ihr, was? Ich habe schon einen Namen: Joshi. Das ist jetzt mein Name. Die lieben Menschen hier haben sogar eine Patin für mich gefunden. Was das genau bedeutet, weiß ich nicht, aber ich habe gehört, dass sie hilft, meine Medizin und Tierarztbesuche zu bezahlen. Sie hat mir meinen Namen geschenkt, und alleine das fühlt sich irgendwie wunderbar an.

 

„Juhuuu,“ denke ich, kurz bevor ich wieder einschlafe. Ich bin Joshi, der Wunderwelpe. Und irgendwann, vielleicht– eines Tages – ganz vielleicht-werde ich Joshi, der Wunderhund.

Mittlerweile geht es mit mir steil bergauf. Meine Haut fühlt sich viel besser an, und dieser fiese Juckreiz ist fast verschwunden. Jeden Tag werde ich zärtlich mit Kokosöl eingerieben, und es ist, als würden all die schweren Tage mit jeder Massage ein Stück mehr verschwinden. Bald muss ich auch diese komischen rosa Pillen nicht mehr schlucken. Ja, ich weiß, es ist schade um den leckeren Käse, in dem sie versteckt waren. Aber ehrlich gesagt? Mein Bauch freut sich – ich fühle mich freier, lebendiger und richtig hungrig auf das Leben.

 

Langsam traue ich mich raus aus meiner kleinen Wolke. Es fühlt sich an wie ein neues Kapitel, eines, in dem ich die Welt mit staunenden Augen entdecke. Doch dann höre ich, dass mein Wolkenreich bald zusammengepackt wird. Muss ich etwa wieder gehen? Ein Stich der Angst – wohin soll es diesmal gehen?

 

Aber da ist meine Freundin, die immer bei mir ist. Sie schnappt sich meine Wolke, schnappt mich und packt uns beide zusammen wie in einen großen Kängurubeutel. Sie sorgt dafür, dass ich mich sicher fühle, egal, wo wir sind.

 

Bevor es weitergeht, nimmt sie mich ein letztes Mal mit zum Baden. Das warme Wasser umschließt mich wie eine liebevolle Umarmung. All die letzten Krusten lösen sich, und während sie mich abrubbelt und liebevoll einölt, spüre ich: Ich bin frei. Ich bin bereit.

 

Ich darf jetzt im Badezimmer wohnen, ein helles, wohlig warmes Plätzchen, wo die Sonne durchs Fenster scheint, und mein fluffiges Fell wärmt. Es ist ein Ort, der nicht nur schön, sondern auch friedlich ist. Ich höre die anderen Hunde draußen und rieche ihre Gerüche, während mein Herz leise hofft: Vielleicht gehöre ich ja irgendwann zu ihnen.

 

Alle meine Plüschfreunde sind mit mir umgezogen. Gemeinsam erkunden wir mein neues Reich, mein kleines Wolkenland, und ich erzähle ihnen von meinen Träumen: von einer eigenen Familie, von Wärme und Liebe, die niemals endet.

 

Ab und zu darf ich mit meiner Freundin durchs Haus streifen. Die anderen Hunde kommen zu mir, schnüffeln neugierig, und ihre Schwänze wedeln vor Freude.  Ja so machen das die Großen. Für einen Moment fühle ich mich wie einer von ihnen – angenommen, akzeptiert.

 

Zurück in meiner Wolke lasse ich die Erlebnisse Revue passieren, bis mir die Augen zufallen. Und da ist er wieder, der Traum: flauschige Wolkenbetten, treue Freunde, ein voller Napf, Weihnachtswunder .

 

… und dann ist es plötzlich - wirklich Weihnachten.

In meinem Herzen flüstere ich eine kleine Hoffnung: Ein Wunder, nur ein einziges Wunder … Gibt es das überhaupt?

 

Und dann geschieht es.

Meine Freundin erzählt mir von Ale Ale‘s, den Wunderlandmenschen, von einer Familie, die mich gefunden hat – die auf mich gewartet hat. Eine Familie, die mich lieben wird, mit all meinen Narben und mit all meinem kleinen Mut. Sie öffnet ihr Zuhause, ihr Herz – für mich. Nie wieder Angst. Nie wieder Kälte. Kein Weggehen mehr.

 

Hallo, Weihnachtswunder. Dich gibt es wirklich. Ich heiße Joshi. Und ich habe zu Weihnachten das Größte bekommen, was sich ein kleiner Hund nur wünschen kann: eine Familie.

 

Hallo, Familie.

Ich bin Joshi, der Wunderwelpe aus dem Wunderland. Und jetzt gehöre ich zu euch. Für immer. Nicht vielleicht…  ganz sicher.

 

 

Liebe Weihnachtsmenschen,

die Geschichte von Joshi zeigt uns, wie klein der Schritt sein kann, der ein großes Wunder bewirkt. Es braucht nicht viel – nur ein offenes Herz, offene Augen und den Mut, hinzusehen, wo andere wegsehen. Die jungen Menschen, die Joshi gefunden haben, hätten seine Not übersehen können. Stattdessen entschieden sie sich, zu handeln. Ihr Anruf ins “Wunderland” war der Beginn einer Kette von kleinen und großen Wundern – von der Rettung eines Lebens bis zur Verwandlung von Leid in Hoffnung.

 

Das ist wahre Nächstenliebe: sich die Zeit zu nehmen, hinzusehen, Mitgefühl zu zeigen und etwas zu bewirken – egal, wie klein der erste Schritt scheint. Joshi erinnert uns, dass selbst kleine Gesten große Wirkung haben können und dass jeder von uns dazu beitragen kann, ein Weihnachtswunder wahr werden zu lassen.

 

Lasst euer Herz sprechen – gerade in dieser besonderen Zeit. Denn vielleicht wartet irgendwo schon das nächste Wunder darauf, durch euch wahr zu werden.

 

Das ist der Geist der Weihnacht: kleine Taten der Liebe, die Großes bewirken.

 

Euer Joshi Wunderhund